Yin  & Yang

 

Die älteste Geschichte der chinesischen Philosophie, die ebenso in alle Bereiche der Wissenschaft und damit auch der Medizin einfließt, ist das Konzept der zwei polaren Gegensätze Yin und Yang. Symbolhaft werden sie als zwei  sich umklammernde Fische dargestellt, die nur zusammen ein Ganzes bilden. Yin und Yang entstehen aus dem Ganzen oder aus dem Nicht. Aus ihnen entwickeln sich alle Dinge des Universums. Mit diesen beiden grundlegenden Begriffen werden in der chinesischen  Philosophie die Beziehungen alles Seienden zueinander - ob belebt oder unbelebt -,aber auch zum Universum und der andauernde Prozess der natürlichen Veränderung erklärt.

Yin und Yang sind nicht absolut, sondern nur in Relation zueinander zu verstehen. Jeder Gegenstand und jedes lebende Wesen, alles im Universum besteht aus Yin und Yang, ist aber mal so oder so, je nachdem, in welcher Relation  man es sieht.

Auch der menschliche Körper lässt sich in Yin & Yang unterteilen: So ist die Rückseite Yang, die Vorderseite Yin, die obere Körperhälfte besitzt mehr Yang-Eigenschaften als die untere. Die außen am Körper befindlichen Teile wie Haut und Haare sind mehr Yang, die inneren Organe dagegen mehr Yin.

Entsprechend ihren Eigenschaften kann man auch die Krankheiten zuordnen. Durch Yin gekennzeichnete Erkrankungen sind mit Schwäche, Passivität, Kälte und Rückzug verbunden.

Dagegen zeichnen sich Yang-Krankheiten durch Aktivität, Hitze, Stärke und Erregung aus.

Gemäß einer der Grundüberzeugungen der östlichen Lebensanschauung streben alle Dinge nach einem Gleichgewicht, denn alles ist entweder mehr Yin oder mehr Yang.

taiji http://de.wikipedia.org/wiki/Yin_und_Yang
taiji http://de.wikipedia.org/wiki/Yin_und_Yang